Datendiebstahl liegt vor, wenn sich ein Cyberkrimineller Zugang zu einer Dienstleistungs- Unternehmensdatenbank verschafft, die die persönlichen Daten der Nutzenden enthält. Bei diesen Informationen kann es sich um Benutzernamen und Passwörter, Ausweisnummern, Adressen und sogar Bankdaten handeln. Diese werden dann als Listen online an kriminelle Gruppen verkauft, die wiederum versuchen, von diesen Informationen zu profitieren.
Laura Klusaite
Jan 03, 2021 · 5 Min. Lesezeit
Das Wort Datendiebstahl kann durchaus verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem in welchem Kontext es benutzt wird, oder von wem. Im Grunde genommen geht es aber um den Diebstahl von Informationen, seien diese über Personen, Geschäfte, Regierungen oder anderes. Ein Datendiebstahl kann aus den verschiedensten Motiven stattfinden, und eine Vielzahl von Formen annehmen.
Wer beim Wort Datenklau oder Datendiebstahl direkt an die IT-Welt denkt, der hat vielleicht vergessen dass schon vor hunderten Jahren Ladendiebstahl begangen wurde. Ein Stamm von Menschen, der einem anderen ein gutes Jagdgebiet abguckt kann genauso gut ein Beispiel für einen Datenklau sein, wie die Spionageversuche des Mittelalters, in dem befeindete Lager die Kuriere ihrer Gegner abzufangen und auszufragen. Bei einem Datendiebstahl wird auch nicht unbedingt zwischen dem Medium und dem Inhalt differenziert. Das bedeutet, dass der Diebstahl eines Bank-Briefes mit persönlichen Informationen genau so ein Beispiel für einen Datendiebstahl ist, wie ein Datenklau im Internet, bei dem nur die Bankdaten selbst, (nicht aber der Brief) entwendet werden.
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Heutzutage kann ein erfolgreicher Datendiebstahl eine Vielzahl von Formen annehmen, da sich die Informationen, die für unser Leben wichtig sind, so stark vervielfältigt haben.
Die Konsequenzen von Datendiebstahl sind vielfältig und oft immens einschneidend für die Betroffenen. Durch die vielen neuen Angriffspunkte und Bereiche, in denen Personen in ihrem Leben beeinträchtigt werden, rückt diese Form der Kriminalität natürlich auch für die Staatsgewalt weiter in den Vordergrund. Die sogenannten “Wanna Cry” Angriffe der letzten Jahre haben die Aktualität des Themas noch weiter verstärkt. Nach einem Virus benannt, der Opfern der Attacke übermittelt wird, werden bei Wanna Cry Angriffen quasi die Daten von Nutzerinnen und Nutzern unter Verschluss gestellt. Die Hacker, von denen diese Angriffe ausgehen, fordern daraufhin eine Lösegeld, um die Daten wieder freizugeben. Erfolgreiche Wanna Cry Angriffe auf Städte und Ortschaften auf der ganzen Welt haben mittlerweile Millionen von Euro erwirtschaftet, und für entsprechendes Leid gesorgt. Auch Krankenhäuser und andere wichtige Einrichtungen wurden von dieser neuen Form des Datendiebstahls betroffen.
In Deutschland ist das Thema Datendiebstahl schon lange kein kleines Gespräch mehr. 2019 wurde geschätzt, dass Datenklau jährlich für mehr als 100 Milliarden Euro Schäden sorgt. Besonders im Bereich Wirtschaftsspionage ist Deutschland ein beliebtes Ziel, da hier viele Firmen mit hochgradig spezialisierten Produkten angesiedelt sind. Der Diebstahl von Plänen, Produkten und Insider Informationen über Firmen ist dadurch ein gängiges Thema. Die verbreitete Nutzung von Smartphones und Geräten mit Internetanschluss hat Hackern und anderen Kriminellen eine Vielzahl von neuen Angriffspunkten geliefert, über die sie versuchen können, an die Daten von Firmen und Herstellern zu kommen.
Es gibt eine Vielzahl von Anzeichen dafür, dass Personen von Datendiebstahl betroffen sind.
Bei all den verschiedenen Formen von Datendiebstahl die es mittlerweile gibt, ist es wichtig dass alle Menschen für ein gewisses Maß an Sicherheitsmaßnahmen sorgen, und diese regelmäßig updaten.
Passwörter sind mittlerweile so etwas wie Schlüssel zu unseren modernen Leben geworden, und oft hängen sie in endlosen Ketten miteinander zusammen. Das bedeutet, dass ein leicht zugängliches Account oft der Back-Up für ein weiteres, wichtigeres ist, und dass die dort gespeicherten Daten quasi am Ende einer langen Kette von Dominosteinen stehen. Wer sichergehen möchte, das wichtige Passwörter privat bleiben, sollte einen NordPass Passwort-Manager benutzen, und die dort gespeicherten Logins regelmäßig überprüfen und updaten.
VPN steht für Virtual Private Network, ein sehr wirksames Werkzeug für Personen, denen Sicherheit und Privatsphäre im Internet wichtig ist. Wer sich ein wenig auskennt, der wird wissen dass Internet User einfach über eine sogenannte IP-Adresse zu identifizieren und zu orten sind. Neben dem geografischen Standort übertragen IP Adressen auch noch eine Vielzahl von Daten an den Internet Service Provider, die sie bereitstellt, sowie an die Internetseiten, mit denen sich User verbinden. Der Verlust von Privatsphäre, der dadurch mit sich gezogen wird, ist immens, und kann durch den gezielten Einsatz von einem VPN bekämpft werden.
Bei der Vielzahl von verschiedenen Login Credentials und wichtigen Datensätzen, die moderne Konsumenten mittlerweile haben, ist es nicht schwer den Überblick zu verlieren. Doch trotz dem Chaos an verschiedenen Accounts und Übersichten ist es wichtig, all diese einzelnen Aktivitäten regelmäßig zu kontrollieren. Auch wenn es keinen Spaß macht, das gleiche Online Konto mehrfach zu kontrollieren, oder den vom E-Mail-Programm gemeldeten Log-In, der etwas ungewöhnlich aussieht – Angriff ist nach wie vor die beste Verteidigung. Zahlungsinformationen und persönliche Datensätze gelangen schnell in die falschen Hände, und dementsprechend sorgsam sollten Internetnutzer mit ihnen umgehen.
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