Wer sich mit den Themen Datenschutz und Sicherheit im Internet befasst, der wird früher oder später auf die Begriffe Proxy-Server und VPN stoßen, auch Tor findet in diesem Zusammenhang meist Erwähnung. Laut Studien gaben im Jahr 2019 84 % der Internetnutzer an, dass ihnen Datenschutz und Privatsphäre wichtig seien. 80 % davon waren, laut Angaben, auch bereit, die nötigen Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Doch bei vielen Nutzern herrscht Unsicherheit darüber, ob sie sich eher für ein VPN oder für einen Proxy-Server entscheiden sollen. Wir erklären euch die sechs größten Unterschiede der beiden Optionen.
Laura Klusaite
Jul 24, 2021 · 4 Min. Lesezeit
Da es sowohl bei der VPN-Verbindung als auch beim Proxy darum geht, die Identität der Nutzer zu verbergen, gehen viele davon aus, dass es sich dabei im Großen und Ganzen um das Gleiche handelt. Aber das ist nicht wirklich richtig. Während das eine die komplette Datenübertragung verschlüsselt, beschränkt sich das andere auf bestimmte Protokolle.
Aber das ist noch nicht alles. Die Hauptunterschiede zwischen beiden sind:
Wenn du wirklich Wert auf Sicherheit und Privatsphäre im Netz legst, dann ist ein VPN wohl die bessere Wahl für dich. Alle Daten werden nämlich verschlüsselt über einen sicheren Server geleitet. Der Proxy leitet deinen Datenverkehr zwar auch über einen stellvertretenden Server um, sodass du selbst nicht mehr mit deiner IP-Adresse in Erscheinung trittst, aber mehr Schutz bietet er nicht. Zudem musst du für verschiedene Anwendungen und Browser oft auch mehrere Proxys installieren, während ein VPN für das gesamte Betriebssystem funktioniert. Auch bei der Frage Tor vs. VPN spricht übrigens das meiste für das VPN.
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Im Allgemeinen können Proxy-Server und VPNs zusammen genutzt werden. In dem Fall muss man allerdings recht viel Zeit in die Konfiguration stecken. Außerdem kann die Nutzung beider Maßnahmen deine Internetverbindung verlangsamen, weil nochmal eine weitere Instanz zwischengeschaltet wird, die aber keine besonderen Vorteile bringt. Die Empfehlungen gehen also eher dahin, entweder das eine oder das andere zu verwenden.
Wenn du bereits ein gutes VPN nutzt, benötigst du ohnehin keinen Proxy-Server mehr, denn damit bist du noch wesentlich besser geschützt. Wenn du deine IP-Adresse schnell wechseln möchtest, kannst du einen Proxy verwenden, aber achte darauf, dass es ein sicherer Service ist, der es nicht nur darauf abgesehen hat, deine Daten zu sammeln.
Falls du einen kostenlosen Proxy- oder VPN-Service nutzen möchtest, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass auch die Entwickler irgendwie ihr Geld verdienen müssen und solche Dienste nicht völlig umsonst anbieten können. Oft läuft das Ganze dann auf Kosten deiner Sicherheit und Privatsphäre. Viele Anbieter werden deine Daten sammeln und sie vielleicht sogar weitergeben, andere werden dich einfach mit Werbeanzeigen bombardieren und wieder andere schränken deine Nutzung einfach stark ein.
Deswegen empfehlen wir, immer Services zu nutzen, die mit einer monatlichen Gebühr einhergehen. So bist du meist auf der sicheren Seite, da die Anbieter mehr in den Schutz ihrer Kunden investieren können.
Den Proxy-Server kannst du verwenden, wenn:
Verwende lieber ein VPN, wenn du:
Zwar haben VPN und Proxy-Server eine Gemeinsamkeit, nämlich, dass sie den Internetverkehr über einen zwischengeschalteten Server umleiten und so die IP-Adresse des Nutzers verbergen, aber in vielen Bereichen ist das VPN dennoch überlegen. Falls du denkst, dass ein Tor-Browser und ein Proxy zusammen für mehr Sicherheit sorgen, liegst du leider falsch. Proxy und Tor sollten nicht zusammen verwendet werden. Wenn du dich also für VPN oder Proxy entscheiden musst, dir aber der Schutz deiner Daten sehr wichtig ist, dann solltest du dich zweifelsfrei für Ersteres entscheiden. Gleiches gilt übrigens auch für die Entscheidung Tor vs. VPN.
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