Durch Phishing versuchen Cyberkriminelle an persönliche Daten von dir zu gelangen oder dich dazu zu bringen, eine schädliche Aktion auszuführen. Du könntest zum Beispiel eine vermeintliche E-Mail von deiner Bank erhalten, in der man dich unter einem Vorwand auffordert, deine Login-Daten für das Online-Banking zu bestätigen.
Ilma Vienazindyte
Feb 18, 2021 · 4 Min. Lesezeit
Die E-Mails sehen oft so täuschend echt aus, dass manche Menschen, ohne groß nachzudenken, den Link anklicken und die gewünschte Aktion durchführen. Das macht Phishing-Attacken so gefährlich.
Denn die gefälschten E-Mails, Nachrichten und Webseiten sprechen die Emotionen und Ängste der Menschen an. Man nennt das auch Social Engineering.
Es gibt Phishing bereits seit Mitte der 1990er Jahre; seit fast 30 Jahren hat diese Art von Cyberangriff also nicht an Attraktivität für Hacker verloren.
Die Vorgehensweise an sich ist aber schon deutlich älter. Schon vor dem Internet versuchten Kriminellen über das Telefon oder mit Haustürbesuchen, unwissende Opfer zu solchen Aktionen zu überreden. Ein bekanntes Beispiel ist der sogenannte Enkeltrick, der vor allem bei älteren Menschen angewandt wurde und immer noch wird.
Manche Cyberkriminelle greifen persönliche Daten ab, um sie später – vorzugsweise im Darknet- zu verkaufen. Das können Kreditkarteninfos, PayPal-Konten oder andere Dinge sein, die einen finanziellen Vorteil bringen.
Eine weitere Methode von Hackern ist Malware, um Informationen von Personen oder einem Unternehmen zu erhalten und dann online zu verkaufen (Lies unter dem Link mehr Antworten auf die Frage: Was ist Malware?).
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Wenn Phishing-Angriffe auf eine bestimmte Person abzielen und zugeschnitten sind, bezeichnet man das als Spear-Phishing. Dafür holt der Angreifer vorab Informationen über sein Ziel ein.
Das können Infos von öffentlichen Konten sein; Datenschutzverletzungen, an denen die Ziele vielleicht beteiligt waren (im Falle von Unternehmen); und auch sonst alles, was der Cyberkriminelle im Vorfeld herausfinden kann.
Bewaffnet mit diesem Wissen kann der Hacker vorgeben, jemand Vertrauenswürdiges zu sein, wie ein Mitarbeiter oder ein alter Bekannter.
Dafür muss der Angreifer den Posteingang des Opfers überwachen. Dann nimmt der Hacker eine kürzlich empfangene E-Mail und erstellt einen Klon. Der darin enthaltene Anhang enthält Malware, oder der Link leitet auf eine gefälschte Webseite um.
Die neue E-Mail gibt vor, aktualisierte Informationen zu enthalten, zum Beispiel andere Kontodaten, die denen des Cyberkriminellen entsprechen. Das Opfer überweist dann unwissentlich das Geld für eine Rechnung an den Hacker.
Smishing ist Phishing per SMS, und Vishing ist Phishing durch Anrufe. Beim Ersteren erhältst du eine Textnachricht, bei der man dich dazu auffordert, einen Link anzuklicken, der dich auf eine gefälschte Webseite führt. Beim Vishing gibt sich der Anrufer zum Beispiel als Mitarbeiter deines Internetanbieters aus und überzeugt dich davon, dir sensible Daten mitzuteilen.
Beide Vorgehen beruhen auf dem angesprochenen Social Engineering.
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